5 Tipps für erfolgreiches Employer Branding

Das Thema Fachkräftemangel ist heutzutage bittere Realität. Unternehmen aus allen Branchen werden seit einigen Jahren immer wieder mit diesem leidigen Thema konfrontiert und konkurrieren im sogenannten War for Talents um die besten Fachkräfte. Ein Grund unter vielen ist dabei der demographische Wandel:  Durch Überalterung der Bevölkerung und Abnahme der Geburtenraten in den letzten Jahrzehnten sinkt die Zahl der Menschen im arbeitsfähigen Alter.

Doch wie schafft man es in diesen Zeiten die Top Mitarbeiter für sein Unternehmen zu gewinnen und vor allem auch zu halten? Durch erfahrene Headhunter oder hauseigenes Active Sourcing können potentielle Mitarbeiter direkt angesprochen werden. Doch ohne ein positives Arbeitgeberimage wird auch die freundlichste Direktansprache den Kandidaten nicht zu einem Wechsel bewegen. “Was bietet mir das Unternehmen?”, fragen immer mehr Kandidaten im Erstgespräch mit uns Headhuntern. Damit ist heutzutage nicht mehr nur das Gehalt gemeint. In Zeiten von Work-Life-Balance, Unternehmenskultur und Arbeitgebermarke spielen viel mehr Faktoren in den Entschluss zum Jobwechsel ein als das bloße Gehalt.

War for Talents

Früher mussten Arbeitssuchende durch ihre Bewerbungsunterlagen hervorstechen und Unternehmen davon überzeugen, warum sie den Job verdient haben. Seit einigen Jahren allerdings ist die Lage häufig umgekehrt. Jetzt müssen die Unternehmen aus der Masse hervorstechen und die potentiellen Mitarbeiter von sich überzeugen. Dies gilt sowohl für kleine Familienunternehmen als auch große internationale Konzerne.

Heutzutage ist ein großer Jahresumsatz sowie lokale Bekanntheit nicht mehr ausreichend um Bewerber von sich zu überzeugen. In Zeiten von Kununu, Glassdoor und Co. ist es Bewerbern ein Leichtes, sich vorab über Vorteile, Unternehmenskultur und etwaige Benefits zu informieren. Ist die Bezahlung gut? Wie ist das Arbeitsklima? Wie vielfältig sind die Aufgaben und Weiterbildungsmöglichkeiten? Im War for Talents wird das Thema Employer Branding wichtiger denn je.

Was genau bedeutet Employer Branding?

Der Begriff „Employer Branding“, zu Deutsch Arbeitgebermarkenbildung, beschreibt alle Methoden die ein Unternehmen nutzt, um sich als attraktiver Arbeitgeber darzustellen. So kann man sich nicht nur von der Konkurrenz abheben, sondern sich ebenso als ansprechende Arbeitgebermarke etablieren.

Durch erfolgreiches Employer Branding werden Sie als Arbeitgeber ins beste Licht gerückt, was Ihre Positionierung am Job Markt stärkt. Infolgedessen wird nicht nur die Effizienz im Recruiting erhöht, sondern auch bereits bestehende Mitarbeiter langfristig und nachhaltig an das Unternehmen gebunden. Genau deswegen ist ein erfolgreiches Employer Branding so enorm wichtig. Im Folgenden haben wir Ihnen unsere 5 Tipps und Anregungen für erfolgreiches Employer Branding aufgelistet. Wir wünschen viel Spaß beim Ausprobieren und Erfolg in der Rekrutierung Ihrer Fachkräfte.

Employer Branding Tipp Nr. 1: Zielgruppe Definieren

Vorab muss definiert werden welche Zielgruppe genau angesprochen werden soll. Handelt es sich um Auszubildende, Absolventen, Berufserfahrene oder Führungskräfte? Im Detail sollten die Bedürfnisse der Zielgruppe definiert werden, da jede ihre eigene Vorstellungen und Prioritäten gegenüber einem potentiellen Arbeitgeber hat. Ist die Zielgruppe erst einmal definiert, kann entschieden werden, wie man im Employer Branding konkret vorgeht.

Junge Leute erreicht man beispielsweise grundsätzlich sehr gut via Social Media. Bevor eine Bewerbung überhaupt verfasst wird, werden neben der Homepage gerne auch direkt die gängigen Social Media Kanäle besucht, um so mehr über das Unternehmen und die dort gelebte Kultur zu erfahren.

Employer Branding Tipp Nr. 2: Einblicke in das Unternehmen geben

Durch Social Media kann man mit wenig Aufwand schnell Einblicke hinter die Kulissen eines Unternehmens geben. Viele Kandidaten interessiert es, welche Werte und Philosophie das Unternehmen sowie dessen Mitarbeiter haben. Handelt es sich um ein lockeres Start-Up, so sind Gruppenbilder vom Feierabendbier oder am Tischkicker gerne gesehen. Handelt es sich um ein alteingesessenes Familienunternehmen mit einer traditionellen Arbeitskultur, so werden hier vermutlich Bilder von Produktion oder Mitarbeitern im Anzug passender sein. Wichtig ist es, authentisch zu bleiben und keine falschen Versprechungen zu machen. In unserem Blogbeitrag zum digitalen Personalmarketing haben wir verschiedene Wege aufgelistet, über die Sie Einblicke in Ihr Unternehmen geben können und gleichzeitig genau die Zielgruppe erreichen, die interessant für Ihr Unternehmen ist.

Employer Branding Tipp Nr. 3: Benefits schaffen und kommunizieren

Ein hohes Gehalt und eine namhafte Firma sind heutzutage nicht mehr ausreichend um die Top Potentials anzuziehen und zu halten. In Zeiten von Work-Life-Balance sind Faktoren wie Home Office, Gleitzeit, Weiterbildungsmöglichkeiten, betriebliche Altersvorsorge, Ticket für den ÖPNV, kostenlose oder bezuschusste Mitgliedschaft im Sportstudio sowie interne Kinderbetreuung wichtiger denn je. Viele Arbeitnehmer sind bereit, beim Wechsel des Jobs auf einen großen Gehaltssprung zu verzichten, sollten die Benefits im neuen Unternehmen ihren Bedürfnissen besser entsprechen. Benefits sind ein wichtiger Bestandteil des Employer Brandings und sollten in keinem Unternehmen fehlen. Natürlich muss man nicht alle genannten Benefits anbieten. Auch hier ist wieder die Zielgruppe gefragt. Wichtig ist es in jedem Fall, diese auf der Karriereseite und in den Stellenanzeigen deutlich zu kommunizieren.

Employer Branding Tipp Nr. 4: Nachhaltigkeit

Das Thema Nachhaltigkeit ist nicht mehr wegzudenken. Ist das Unternehmen auf Nachhaltigkeit bedacht? Setzt sich das Unternehmen ehrenamtlich oder durch Spenden für die Umwelt oder Bedürftige ein? Wie ist das allgemeine Umweltbewusstsein? Wird viel ausgedruckt oder geflogen? Dabei geht es aber nicht nur um unsere Umwelt, sondern auch darum, wie Nachhaltig der Job ist, für den man sich bewirbt. Gibt es Aufstiegschancen und Weiterbildungsmöglichkeiten? All dies sollten Unternehmen ihren Mitarbeitern ermöglichen. Lieber interne Mitarbeiter fördern und schulen, statt für jede Position gleich extern nach neuen Talenten suchen.

Employer Branding Tipp Nr. 5: Mitarbeiterbewertungen

Nicht nur zufriedene Kunden, sondern auch zufriedene Mitarbeiter sind entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens. Positive und ausführliche Bewertungen auf Kununu oder Glassdoor werden das Employer Branding signifikant stärken. Nicht nur vor einem Urlaub oder Restaurantbesuch, sondern auch vor einer Bewerbung erfreut es sich großer Beliebtheit, vorab die Bewertungen im Internet zu durchforsten. Sowohl aktuelle als auch ehemalige Mitarbeiter können um eine konstruktive Bewertung gebeten werden. Dies dient ebenfalls als Feedback für die Unternehmensführung und gibt Aufschluss darüber, welche Aspekte des Arbeitsalltags womöglich noch Verbesserungswürdig sind. Nur durch einen konstruktiven Austausch mit den Mitarbeitern kann ein Unternehmen sein Employer Branding ausbauen.

Fazit:

Employer Branding muss nicht immer aufwändig oder kostenintensiv sein. Schon mit wenigen Schritten können sich Unternehmen aus der Masse hervorheben und so nicht nur neue Talente anziehen sondern auch die bestehenden Mitarbeiter langfristig halten.

Der Kunde mag wohl König sein, doch sind die Mitarbeiter das Herzstück eines jeden Unternehmens.

Gerne analysieren wir gemeinsam mit Ihnen die Möglichkeiten im Employer Branding, die Ihnen in der Zusammenarbeit mit personaldigital als Employer Branding Agentur entstehen.

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